Herstellung des „Volksautos“ Deutschlands, 1945-1960

   
Käfer aufgereiht. 1953.

Käfer aufgereiht. 1953.

1933 beauftragte Adolf Hitler den Automobilingenieur Ferdinand Porsche mit der Entwicklung eines „Volkswagens“ (wörtlich: VolksWagen). Der Volkswagen müsste in der Lage sein, eine fünfköpfige Familie mit einer Dauergeschwindigkeit von 100 km/h (62 Meilen pro Stunde) zu befördern und dabei einen Kraftstoffverbrauch von 32 Meilen pro Gallone zu haben. Außerdem müsste es kostengünstig sein, verschlissene Teile zu reparieren und auszutauschen.

Der Name Volkswagen sollte jedoch erst einige Jahre später offiziell werden. Das neue Auto trug zunächst die Bezeichnung Porsche Typ 60 und wurde dann KdF-Wagen getauft, wobei KdF die Initialen des Freizeitzweigs des Dritten Reiches (Kraft durch Freude) waren.

 

Im Oktober 1935 war der erste Typ 60-Prototyp, bekannt als „V1“, fertig. 1936 begannen die Tests der ersten drei „V3“-Prototypen, die im Stuttgarter Porsche-Werk gebaut wurden. Bis 1937 wurden 30 von Daimler-Benz hergestellte Vorserienmodelle des Typs „W30“ 1.800.000 Meilen (2.900.000 km) weiterer Tests unterzogen. Alle Wagen hatten bereits die markante runde Form und den luftgekühlten Heckmotor.

Hitlers Plan war, dass das neue Auto für jedermann erschwinglich sein sollte, und führte eine Form der Teilzahlung für alle ein. Verbraucher würden eine „Sparkarte“ zum Preis von 1 Reichsmark kaufen, was etwa 30 Pence oder rund 40 US-Cent entspricht.

Nach dem Kauf der Sparkarte waren sie verpflichtet, mindestens 5 Reichsmark Briefmarken pro Woche zu kaufen, was etwa 1,35 £ oder 2 USD entsprach. Das durchschnittliche Gehalt der Deutschen lag damals bei rund 32 Reichsmark pro Woche. Die Gesamtsumme für den Basiswagen betrug 990 Reichsmark.

Einige der ersten Volkswagen

Einige der ersten in Westdeutschland produzierten Volkswagen „Käfer“. 1945.

 

In Fallersleben (später in Wolfsburg umbenannt) wurde eine Fabrik zur Massenproduktion der Autos gebaut, wobei Hitler selbst 1938 den Grundstein legte. Bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs im Jahr 1939 waren nur eine Handvoll Privatautos produziert worden, und zwar alle von Kunden Bestellungen wurden storniert, da die Produktion von Zivilfahrzeugen auf Militärfahrzeuge umgestellt wurde.

Nach Kriegsende 1945 wurde der britische Armeemajor Ivan Hirst mit der Kontrolle der ausgebombten Fabrik beauftragt. Er überzeugte das britische Militär, 20.000 Autos zu bestellen, und bald produzierte die Fabrik 1.000 pro Monat. Aufgrund seines abgerundeten Erscheinungsbilds wurde der Volkswagen als „Käfer“ bekannt.

 

In den folgenden Jahrzehnten wuchs die Produktion des Käfers und er wurde zu einem der beliebtesten und bekanntesten Autos der Welt. Bis der letzte Käfer im Jahr 2003 vom Band lief, wurden bereits über 21,5 Millionen Exemplare gebaut.

Diese Bilder zeigen den effizienten und produktiven Prozess, der den Käfer auf den Straßen der ganzen Welt allgegenwärtig gemacht hat. Sie zeigen auch ein Unternehmen auf dem Höhepunkt seines Rufs, lange bevor es zum aktuellen Skandal um die Betrüger der Abgasnormen kam.

Geparkte Käfer, 1953.

Geparkte Käfer, 1953.

 
Fertigungslinie. 1952.

Fertigungslinie. 1952.

 
Das Fließband. 1952.

Das Fließband. 1952.

 
Das Fließband. 1952.

Das Fließband. 1952.

 
Das Fließband. 1952.

Das Fließband. 1952.

 
Das Fließband. 1952.

Das Fließband. 1952.

 
Das Fließband. 1954.

Das Fließband. 1954.

 
Das Fließband. 1955.

Das Fließband. 1955.

 
Das Fließband. 1955.

Das Fließband. 1955.

 
Volkswagen feiert die Produktion des millionsten Käfers des Unternehmens. 1955.

Volkswagen feiert die Produktion des millionsten Käfers des Unternehmens. 1955.

 
Neue Käfer verlassen die Fabrik. 1956.

Neue Käfer verlassen die Fabrik. 1956.

 
Das Fließband. 1956.

Das Fließband. 1956.

 
Das Fließband. 1956.

Das Fließband. 1956.

 
Das Fließband. 1958.

Das Fließband. 1958.

 
Das Fließband. 1960.

Das Fließband. 1960.

 
Das Fließband. 1960.

Das Fließband. 1960.

 
Das Fließband. 1960.

Das Fließband. 1960.