Die Geschichte des Motorrads beginnt in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Motorräder stammen vom „Sicherheitsfahrrad“ ab, einem Fahrrad mit gleich großen Vorder- und Hinterrädern und einem Tretkurbelmechanismus zum Antrieb des Hinterrads. Trotz einiger früher Meilensteine in seiner Entwicklung fehlt dem Motorrad ein starrer Stammbaum, der auf eine einzige Idee oder Maschine zurückgeführt werden kann. Stattdessen scheint die Idee etwa zur gleichen Zeit zahlreichen Ingenieuren und Erfindern in ganz Europa gekommen zu sein.
Das erste Motorrad mit Verbrennungsmotor und Erdölantrieb war der Daimler Reitwagen. Es wurde 1885 von den deutschen Erfindern Gottlieb Daimler und Wilhelm Maybach in Bad Cannstatt, Deutschland, entworfen und gebaut.
Während des Ersten Weltkriegs wurde die Motorradproduktion für die Kriegsanstrengungen erheblich gesteigert, um eine effektive Kommunikation mit den Fronttruppen sicherzustellen. Boten auf Pferden wurden durch Botenreiter auf Motorrädern ersetzt, die Nachrichten überbrachten, Aufklärungsaufgaben durchführten und als Militärpolizei fungierten. Das amerikanische Unternehmen Harley-Davidson investierte bis Kriegsende über 50 % seiner Fabrikproduktion in militärische Aufträge. Das britische Unternehmen Triumph Motorcycles verkaufte während des Krieges mehr als 30.000 Exemplare seines Triumph Type H-Modells an alliierte Streitkräfte.
Ende der 1920er oder Anfang der 1930er Jahre übernahm DKW in Deutschland die Position des größten Herstellers. Im 21. Jahrhundert wird die Motorradindustrie hauptsächlich von indischen und japanischen Motorradunternehmen dominiert.
Diese erstaunlichen Vintage-Fotos wurden von Steve Given gefunden und zeigen Menschen mit ihren Motorrädern aus der Zeit zwischen 1900 und 1950.